Aktuell

    Wie man den Streit der Israelis mit den Palästinensern beilegen kann:

Bei der bisherigen Strategie haben beide Völker das Ziel verfolgt, das jeweils andere Volk zu vertreiben oder zu vernichten. Keines von beiden hat dieses Ziel in über 50 Jahren anhaltenden Terrors erreicht. Andere Staaten, wie die USA, haben während dieser Zeit versucht zu vermitteln und wurden selbst zum Ziel heimtückischen Terrors. Jede konventionelle Diplomatie hat versagt; sie dürfte ihre Glaubwürdigkeit verloren haben.

Jetzt müssen andere Ideen zur Lösung des Problems her!

Werkzeuge des Friedens entstehen nur auf der Basis von Nächstenliebe, die Gerechtigkeit einschließt. Schon Moses brachte den Israelis die Anweisung Gottes: “... Liebe deinen Nächsten wie dich selbst; Ich bin der Herr!” (3.Mos,19,18) Und Jesus bekräftigte die Lehre über die Nächstenliebe erneut mit vielen Beispielen. Viele Israelis wurden Christen und haben folglich Kenntnis von der Nächstenliebe. Auch der Islam erkennt Jesus als Propheten an. Man müsste deshalb erwarten können, dass auch der Islam die Lehre Jesu über die Nächstenliebe kennt.

Was hier auf den einzelnen angewendet wird, muss auch auf ganze Völker übertragen werden. Wenn man den Nächsten als sein Geschwister betrachtet, so kann man durchaus bei Völkern vom “Brudervolk” sprechen, wie z. B. bei den moslemischen Arabern und den Israelis, deren Religion zu dem noch auf dieselben Propheten und auf die 10 Gebote des Moses zurückgeht.

Wahre Religionen bekämpfen sich nicht sondern ergänzen sich!

Man muss anerkennen, dass aufgrund historischer Entwicklungen beide Völker berechtigte Besitzansprüche auf dasselbe Land mit ihren historischen und - religiös begründeten - „heiligen Stätten“ haben. - Aber die höchste Priorität hat das Überleben beider Völker, wobei sowohl das geistig, religiös begründete - genauso berücksichtigt werden muss, wie das physische Überleben.

Deshalb müssten die friedliebenden Völker, wovon viele in den „Vereinten Nationen“ (UN) vertreten sind, in das Völkerrecht einbringen, dass die Völker bei Auseinandersetzungen nicht nur Konzepte für das Leben und Überleben des eigenen Volkes vorlegen müssten, sondern auch Vorstellungen entwickeln müssten, wie das jeweils andere Volk leben und Überleben könnte. Sie können die Tauglichkeit ihres Konzeptes, das sie für das andere Volk vorgesehen haben, daran testen, ob sie selbst bereit wären, unter solchen Bedingungen zu leben.

Erst dann kann internationale Aufbauhilfe geleistet werden.

Und wenn der Terror während dessen nicht aufhört, dann müssten Besatzungstruppen unter Leitung der „Vereinten Nationen“ die Uneinsichtigen entwaffnen und festnehmen.

Wenn von der Völkergemeinschaft, als neutrale Beobachter, Hilfestellungen bei der Analyse von Problemen und bei der Erstellung von Konzepten als „Vorschlag“ gegeben werden, dann kann das nicht als Einmischung in die inneren Angelegenheiten eines souveränen Staates abgewehrt werden; denn auch die Völkergemeinschaft ist zu ihrer eigenen Sicherheit auf Frieden angewiesen.

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