Frieden unter den Religionen ist möglich!

Was ist Religion?

Die Notwendigkeit von Religion ist ein Problem, das die ersten Menschen verursacht haben. Nach der Definition durch den Schöpfer besteht ein Mensch aus Geist, Seele und Körper, wobei der Geist sich seinen Körper untertan machen sollte.  Ein Mensch wie Adam hatte ursprünglich alle geistigen Wahrnehmungen und alle geistigen Fähigkeiten, mit denen er in dem ihm zugeteilten geistigen Erkenntnis-Bereich hätte verantwortungsvoll umgehen sollen. Zur Kommunikation mit dem Schöpfer bedurfte es keiner Sprache sondern nur der Gedanken, die er vom Schöpfer unmittelbar wahrnehmen und empfangen konnte und umgekehrt. Auch konnte er sich in diesem geistigen Erkenntnis-Bereich, dem Paradies, ungehindert betätigen.

Erst als sich Menschen an einem Bereich auf einer ihnen verbotenen, höheren Erkenntnis-Ebene vergriffen hatten, der ihnen bekanntlich die Erkenntnis von „gut“ und „böse“ offenbarte, für den sie jedoch noch keine Verantwortung tragen konnten, nahm Gott den Menschen die geistigen Wahrnehmungen und die geistigen Fähigkeiten weg, damit sie kein weiteres Chaos im Reich Gottes verursachen konnten. Damit wurden die Menschen aus dem Paradies entfernt.

Die Menschen waren nun gezwungen, sich auf dem Niveau des Körpers auf der irdischen Erkenntnis-Ebene mit Signalen aus Lauten zu verständigen, wie es die Tiere tun. Diese Laute kultivierten die Menschen, die Geist hatten, zu einer Sprache. Dennoch hat Gott die Menschen nie allein gelassen. Er sandte ihnen zuverlässige Menschen, nämlich Propheten, die er befähigte, seine geistigen Gedanken ungehindert zu empfangen, damit sie den Menschen auf der Basis ihrer Umgangs-Sprache seine geistigen Botschaften übermitteln und verständlich machen konnten. („Die Worte, die ich zu euch geredet habe, sind Geist und sind Leben.“ Joh 6,63) Dadurch wurden Worte zum Träger geistiger Gedanken, die allerdings auch nur geistig erfasst werden sollten. Sie sollten nicht als Signale oder Zeichen aufgefasst werden und weder irdisch gedeutet noch irdisch interpretiert werden. Diese Vermittlung des Wortes Gottes durch Jesus und durch Propheten ist Religion.

Nun hatten sich die Völker in der ganzen Welt sehr unterschiedlich entwickelt. Dazu gehörte auch die Entwicklung ihrer Sprache und ihres Verstandes. So sandte Gott ihnen an ihre Entwicklung und Situation angepasste geistige Botschaften zu unterschiedlichen Zeiten. So war es zwar richtig, dass die geistigen Botschaften, die ein bestimmtes Volk empfangen hatte, die Religion dieses Volkes war. Da die Menschheit sich jedoch ständig weiterentwickelt hat, sandte Gott von Zeit zu Zeit wieder Propheten, jedoch nicht nur zu demselben Volk sondern auch zu anderen Völkern. Die Überlieferungen aus den vielen Völkern und Zeiten, soweit sie nicht verfälscht sind, was verifizierbar ist, kamen doch alle von dem einen Schöpfer-Gott und sind wahr, widerspruchsfrei und bilden einen logischen Zusammenhang, was durch Systemanalyse bewiesen wird.

Es gibt heute kaum Inhalte von Überlieferungen, die nicht beschädigt sind oder keine Lücken aufweisen. Zu ihrer Wiederherstellung bzw. zur Erforschung des Gesamtsystems können die stabilen Daten aus den verschiedenen Überlieferungen sich gegenseitig ergänzen. Viele, bisher verdrängte Schöpfungstatsachen und Forschungsergebnisse aus den verschiedensten Erkenntnisbereichen – auch des physikalischen Universums – bestätigen heute schon die Informationen, die wir aus geistigen Erkenntnisbereichen erhalten haben. Deshalb können wir auf keine Religion verzichten. „Prüft alles! Das Gute behaltet!“ (1.Thess. 5,21) Auch die jüngsten und aktuelleren geistigen Tatsachen können nicht ignoriert werden. Auf diese Weise können „Religionen“ sich untereinander wieder respektieren und das Ziel, die Erlösung des geistigen Wesens der Menschen, dann gemeinsam angehen.

So können Sie den Menschen wieder begreifbar machen, was „Erlösung“ ist und wie sie sich an dem Erlösungswerk zu ihrer eigenen Rettung aktiv beteiligen können.

Gott ist nicht weltfremd!

Wer kennt die Schöpfung besser als ihr Schöpfer? Seine geistigen Botschaften enthalten alles, was Wissenschaftler für eine exakte, naturwissenschaftliche System-Grundlagen- und System-Entwicklungsforschung benötigen, um ein funktionsfähiges System menschlichen Zusammenlebens in Gerechtigkeit und Frieden auszuarbeiten. An die Geistlichen der Zukunft werden hohe Ansprüche gestellt. Sie müssen nicht nur prüfbar geistig vorhanden sein, sondern sie müssen auch ein umfangreiches interdisziplinäres Wissen der Naturwissenschaften und Systemtechniken haben.

Gemeinschafts-Systeme.

So enthält die Lehre von Jesus auch einen unmittelbaren Praxisbezug zum Austausch im Wirtschaftsvollzug: „Gebt, und es wird euch gegeben!“ Das ist ein Grundprinzip, das ein Gemeinschaftssystem voraussetzt. - Bei einem hoch entwickelten biologischen Organismus finden Arbeitsteilung und Arbeitsergebnisteilung innerhalb der Gemeinschaft statt, wobei jedes Organ seine Aufgabe hat. Da jedes Organ Teil des gesamten Körpers ist und ebenso von der Arbeit der anderen Organe abhängig ist, kann jedes Organ nur dann überleben, wenn der ganze Körper überlebt. - Wenn nun für höhere Systeme von einem großen Geist einzelne Geister zur Führung von Körpern für unterschiedliche Aufgaben abgezweigt worden sind, so haben sie nicht aufgehört, eine geistige Gemeinschaft zu sein. (Joh.15,4: “Bleibt in mir, und ich bleibe in euch. Wie die Rebe nicht Frucht bringen kann von sich selbst, wenn sie nicht bleibt am Weinstock, so auch nicht ihr, wenn ihr nicht bleibt in mir.”) In einem Gemeinschaftssystem ist jeder Mensch ein Gemeinschafts-Subjekt, der den anderen Menschen wohlwollend im Blick hat, an seinem Leben und Überleben interessiert ist und den anderen ebenso als Gemeinschafts-Subjekt respektiert. Beim Austausch steht niemand unter Druck. Jeder Mensch bleibt ursächlich. Die Größe dessen, was er gibt, entscheidet er selbst wohlwollend und zur beiderseitigen Freude. Das aber kann nur funktionieren, wenn gemeinschaftsfähige Menschen als reines Volk in einem Gemeinschafts-(Sub-)System leben können. Nächstenliebe ist der Antrieb zum Leben und Überleben von und in Gemeinschaften.

Egoistische Hierarchien.

Ursprünglich ist Egoismus das Werk Luzifers, der den Auftrag des Schöpfers nicht erfüllte, die Seele des naturhaften Menschen so zu gestalten, dass bei der Schöpfung des Menschen der Geist mit dem Körper in Harmonie kommt. Anstatt den einzelnen Seelen einen Gemeinschaftssinn gegenseitiger Hilfe und Rücksicht einzugeben, isolierte er die einzelnen Seelen zu Egoisten. So blieb der physische Mensch ganz auf sich allein gestellt, also ein Egoist, der auch nicht erwartet, dass ihm etwas gegeben wird. Ein solcher Egoist kennt nur seine eigenen Bedürfnisse. Er ist also gezwungen, sich alles, was er braucht, aktiv zu nehmen. Wenn sich dem Egoisten dabei etwas in den Weg stellt, muss er zwangsläufig den Kampf aufnehmen. Sich unter Androhung oder Anwendung von Gewalt etwas aktiv zu nehmen, ist Raub. Auch der Egoist will nur sein Leben erhalten, allerdings maximales Leben bis zur Alleinherrschaft und bis zum Besitz von allem. Die Form des Zusammenlebens von Egoisten sind Hierarchien, in denen jeder gegen jeden kämpft nach oben, nach unten und zu allen Seiten, bis er die seiner Stärke und Brutalität entsprechende Machtposition erreicht hat, die er dann ständig verteidigen muss. Ein Egoist ist sich dessen nicht bewusst, dass er sich für das alleinige Subjekt hält. Alles andere, aber auch alle anderen Menschen sind für ihn Objekt. Im Extremfall waren Menschen sein Eigentum als Sklaven, die er sogar erschlagen durfte, weil ein Sklave ein Sach-Objekt war. Das egoistische Grundprinzip lautet: „Raube, wie du beraubt wirst und lass dir möglichst nichts wieder abnehmen.“ – Dieses Grundprinzip ist offensichtlich nicht auf Austausch angelegt und hat mit Arbeitsteilung und Arbeitsergebnisteilung nichts zu tun. Dennoch hat dieses Grundprinzip Eingang in den Wirtschaftsvollzug gefunden. Hierbei geht der „Austausch“ jedoch wie folgt vor sich: Der erste Schritt ist die Prüfung, wer der Stärkere ist. Dabei wird zuerst beidseitig Stärke vorgetäuscht und gedroht. Wer erreicht, dass der andere sich täuschen lässt, ist Sieger und kann die Bedingungen für den “Tausch” bestimmen. Wenn keiner von beiden nachgibt, wird der Sieger durch Kampf ermittelt. Der Sieger diktiert die Tauschgrößen für beide Seiten. Wenn beide gleich stark sind, ist eine Situation von trügerischer Verständigung, Unsicherheit, Misstrauen und instabilem Ausgleich entstanden. - Egoismus ist der Antrieb zum Überleben des einzelnen in Hierarchien.

Die Unverträglichkeit egoistischer Hierarchien mit Gemeinschaftssystemen.

Wenn aber die beiden Grundprinzipien ungeordnet durcheinander wirken, dann passiert es weiter, dass im ersten Zuge der eine „gibt“, während der andere im selben Zuge „nimmt“. Im zweiten Zuge erwartet der „Gebende“, dass ihm gegeben wird, aber der „Nehmende“ erwartet, dass der andere ihm jetzt etwas nehmen will und hält es fest. Es ist eindeutig, dass der „Gebende“ leer ausgeht. Der Austausch funktioniert unter solchen Bedingungen nicht. Die Unverträglichkeit der beiden entgegengesetzt wirkenden Grundprinzipien ist offensichtlich und ist in Ablaufdiagrammen jederzeit beweisbar. Es handelt sich hierbei um systemrelevante Naturgesetze!

Die 10 Gebote sollten die Gemeinschaft u. a. vor Egoisten schützen.

Der Zustand, in dem sich ein Volk befindet, ist dem Schöpfer zu keiner Zeit entgangen. Deshalb trug Er dem Propheten Moses auf, den Menschen die zehn Gebote (2.Mose 20,1-17) zu übermitteln. Den geistig orientierten Menschen, die dem Willen Gottes folgten, waren die Gebote eine Hilfe und Leitfaden. Für die Menschen, die dem teuflischen und egoistischen Grundprinzip folgten, waren die zehn Gebote Training, Gesetz und Ordnung. - Solange die Systemstrukturen den Menschen noch die Freiheit ließen, sich für das eine oder andere Grundprinzip entscheiden zu können und ohne Zwang so oder so leben zu können, solange konnten auch reine Gemeinschaftssysteme funktionieren.

Menschengesetze richteten sich anfangs nach den Geboten des Schöpfers.

Hinter den Gesetzen stand die Gewalt des Staates gegenüber der Gewalt der Egoisten. - Solange die Herrscher noch auf ihre geistlichen Berater hörten, fand die Ethik noch Eingang in die Gesetze. Seitdem die Herrscher und Führer sich ihrer geistlichen Berater entledigt hatten (u. a. durch Konkordate), konnten sie teuflische Pläne bis in die Gegenwart verwirklichen. Sie missbrauchten das Wort Gottes, spielten sich als „Beauftragte der Vorsehung“ auf und errichteten ein teuflisches Regiment mit unterdrückerischen, egoistischen Hierarchien. Das war die politische Macht, deren Strukturen sich nicht wesentlich geändert haben.

Eine weitere Isolation der meisten Menschen, und damit auch der zu Nächstenliebe fähigen und Gemeinschaft praktizierenden Menschen, fand zwangsläufig durch die Arbeitsteilung und einer lebensgefährlichen Arbeitsergebnisteilung statt. Während die Arbeitsteilung noch funktioniert hat, blieb die Arbeitsergebnisteilung zunächst Sache der Händler und Geldinstitute. Das für den Tausch notwendige, stabile Tauschmaß (Währung), über dessen Eichung der Staat zu wachen hätte, wurde weder erforscht noch angewandt. Stattdessen benutzt man heute noch als Ersatz-Maß „Bewertungs-Einheiten“ als Währung, wobei sich, je nach Ausschlag des Erpressungsmechanismus, dieses Ersatz-Maß ändert. Wegen fehlender stabiler Grundlagen wird die Begründung der Größe des Eigentumsanspruchs am Arbeitsergebnis zur reinen Willkür. Die Folge davon ist, dass heute Währungs- und Finanzspekulanten willkürlich fast zu jeder Zeit arbeitenden Menschen ihre Existenz nehmen können, indem sie die Unternehmen ruinieren. Die Wirtschaftswissenschaftler sind sowohl Berater der Unternehmen als auch ihre Lobbyisten, die Einfluss auf die Gesetzgebung nehmen, so dass heute ein automatischer Zufluss der Arbeitsergebnisse bzw. Gewinne zu Gunsten der Reichen völlig legal vor sich geht. Die Wissenschaften, die bisher die Politik des Staates beeinflusst haben, vertreten Eigeninteressen von Gruppen der Gesellschaft. – Bisher gibt es keine fundierte Wissenschaft, die die Aufgaben des Staates unterstützt  und alle Gruppen der Gesellschaft berücksichtigt. Der Staat braucht eine eigene, exakte, naturwissenschaftliche System-Grundlagen- und System-Entwicklungs-Forschung, die nur eine exakte Geisteswissenschaft verbunden mit einer exakten Naturwissenschaft leisten kann, bei der auch die Natur des ganzen Menschen, nämlich Körper, Seele und Geist wieder berücksichtigt werden. 

Warum der Gesetzgeber diejenigen Freiräume der Egoisten, die die Reichen immer reicher und die Armen immer ärmer machen, bisher nicht angetastet hat, hat seine Ursache darin, weil es bis heute noch immer keine Alternative zu dem egoistischen Grundprinzip zum Überleben gibt, ja noch nicht einmal erarbeitet wurde. Würde man das egoistische Grundprinzip per Gesetz untersagen, dann wäre Überleben nicht mehr möglich. Folglich fehlt das Gemeinschaftssystem mit dem alternativen Grundprinzip zum Leben und Überleben, nämlich die „Nächstenliebe“.  – Aber inzwischen sind die Gesetzgeber durch die Globalisierung der Wirtschaft entmachtet worden. Heute diktieren die Global Player den Regierungen, welche Gesetze sie zu erlassen haben. 

Als Jesus kam, hatte der Teufel bereits die Macht über die ganze Erde.

Das wird durch den Bericht des Evangelisten Matthäus 4,8-11 deutlich: „Wiederum nimmt der Teufel ihn (Jesus) mit auf einen sehr hohen Berg und zeigt ihm alle Reiche der Welt und ihre Herrlichkeit und sprach zu ihm: Dies alles will ich dir geben, wenn du niederfallen und mich anbeten willst. 10 Da spricht Jesus zu ihm: Geh hinweg, Satan! Denn es steht geschrieben: "Du sollst den Herrn, deinen Gott, anbeten und ihm allein dienen. 11 Dann verlässt ihn der Teufel, und siehe, Engel kamen herbei und dienten ihm.” In diesem Zusammenhang ist auch wichtig zu wissen:  (1.Joh.3,8) „Jesus ist erschienen, dass er die Werke des Teufels vernichte.“

Der falsche Bezug durch antike Denkweisen erzeugt geistigen Stillstand.

In der Antike hatte man den Überbringer schlechter Nachrichten geköpft. Hatte man den Inhalt der schlechten Nachricht ungeschehen machen wollen, indem man die Person tötete, die die Nachricht überbrachte? Diese antike Denkweise scheint man auch heute noch, wenn auch umgekehrt, bei guten Nachrichten anzuwenden. Man schätzt die überbrachte Nachricht zwar sehr hoch ein, aber man beschäftigt sich fast nur mit dem Überbringer, so dass die überbrachte Christliche Lehre, die für Jesus das Wichtigste war, stark vernachlässigt wurde. Den Menschen wird der Eindruck vermittelt, dass sie nichts tun könnten und Gott alles richten würde. (Mt 7,21: “Nicht jeder, der zu mir sagt: Herr, Herr! wird in das Himmelreich eingehen; sondern wer den Willen meines Vaters tut.”)

Die Menschen sind besser als die Systeme, unter denen sie leben müssen.

Die u. a. bei Katastrophen für ihre Mitmenschen geleistete, tatkräftige Hilfe und Spenden, sind ein überzeugender Beweis dafür. - Bei der heutigen Informationsflut entgeht den Menschen allerdings nicht der Kontrast zwischen dem empfohlenen Leben nach der Christlichen Lehre und der enttäuschenden, tatsächlich lebbaren Wirklichkeit und sie fragen sich, ob sie für das vorherrschende System “geistig falsch ernährt” worden sind. In Wirklichkeit sind sie wegen der anhaltenden “geistigen Hungersnot geistig stark unterernährt” und suchen Linderung im Rauschgift des Materialismus, was sie in die Fänge des Teufels treibt. Wer sich als gläubiger Christ  z. B. Mobbing ausgesetzt sieht, der bekommt entweder Depressionen, wird seelisch krank, oder er wird in seiner Not unberechenbar oder zweifelt an der Glaubwürdigkeit der Christlichen Botschaft. - Aber es besteht kein Grund daran zu zweifeln!

 

Die Christliche Botschaft erhält im Computerzeitalter neue Aktualität, Glaubwürdigkeit und Durchsetzungskraft.

Die Christliche Botschaft ist der Entwicklung unserer Systeme menschlichen Zusammenlebens weit voraus. In dem Gleichnis (Mt 13,30) sagt Jesus: „Lasst beides zusammen wachsen bis zur Ernte, und zur Zeit der Ernte werde ich den Schnittern sagen: Lest zuerst das Unkraut zusammen, und bindet es in Bündel, um es zu verbrennen; den Weizen aber sammelt in meine Scheune.“

Nun, da es sich gezeigt hat, dass die Nächstenliebe dem brutalen Egoismus physisch unterlegen ist, solange die beiden entgegen gesetzten Grundprinzipien unkontrolliert durcheinander wirken, ist logischerweise eine Ordnung erforderlich, die auch den Menschen, die nach dem Willen Gottes leben wollen, das Menschenrecht gewährleistet, ein Leben in einem entsprechenden Gemeinschafts-(Sub-)System führen zu können. (2.Kor 6,14) “Geht nicht unter fremdartigem Joch mit Ungläubigen!” (“Seid oder werdet nicht verschiedenartig zusammengejocht.”)   “Denn welche Verbindung haben Gerechtigkeit und Gesetzlosigkeit? Oder welche Gemeinschaft Licht mit Finsternis?” (2.Kor 6,17) “Darum geht aus ihrer Mitte hinaus und sondert euch ab!”

Die Staatsorganisation müsste um den fehlenden Teil „Gemeinschafts-Sub-System“ erweitert werden. Das „egoistische Sub-System“ ist bereits vorhanden.  - Die Regierung als neutrales, übergeordnetes Haupt-System, müsste durch die nach Sub-Systemen getrennt gewählten Vertreter paritätisch besetzt werden. Den in dem egoistischen Sub-System lebenden, gemeinschaftsfähigen Menschen, muss der Wechsel in das Gemeinschafts-Sub-System ermöglicht werden. Ebenso muss egoistischen Menschen, aus einem Gemeinschafts-Sub-System die Rückkehr in ihr egoistisches Sub-System ermöglicht werden. So können die Staatsangehörigen in einer Nation unter einer neutralen Regierung nach zwei entgegengesetzten Grundprinzipien leben, während sie die Freiheit haben, sich für das eine oder andere zu entscheiden. Es kann also gewährleistet werden: „…damit ihr nicht etwa, wenn ihr das Unkraut sammelt, mit ihm zugleich ausreißt den Weizen!“ (Mt.13,29)

Wer sich dann aber geistig orientiert, also dem Willen Gottes und den Wegen Jesus folgen will, der hat dann eine konkrete Alternative.

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